Massage für Hunde: Zur Beruhigung und bei Bauchschmerzen

Die inneren Organe werden mittels dem Nerv Vagus versorgt (innerviert).  Der Nerv Vagus gehört zum vegetativen Nervensystem und ist einer von 12 wichtigen Hirnnerven.

Wie der Oberbegriff schon vermuten lässt, tritt er aus dem Hirn aus und entlässt seine Nervenfasern aus der Schädelhöhle.

Ein Geflecht seiner Nerven führt Hals abwärts zu den Organen der Brusthöhle und weiter zu den Organen des Bauchraumes. Unterwegs verbinden sich die Nervenstränge mit vielen weiteren Fasern anderer Kopfnerven.

Der Nerv Vagus besteht u.a. aus zwei verschiedenen Faserarten, die für Anregung und Entspannung der Organe verantwortlich sind.

Beide Arten arbeiten im Idealfall in einem ausgewogenen Verhältnis miteinander.

Das Bedeutet: regen die sympathischen Fasern die Organe zur Aktivität an, müssen die parasympathischen Fasern die Chance erhalten, die Anregung wieder zur Ruhe bringen zu können.

Diese sympathische und parasympathische Fasern können wir beim Hund von aussen beeinflussen.
An der rechten Kopf/Halsseite verlaufen seine parasympathischen Fasern.

Eine sanfte Massage an dieser Stelle aktiviert diese und unterstütz somit die Entspannung.

Dazu wird die Hand auf der rechten Seite unterhalb vom Ohr auf Wange und Hals flächig aufgelegt.

Mit langsamen (!) kreisenden Bewegungen der Handfläche, unter sanftem Druck, können die parasympathischen Fasern  aktiviert werden.

Wenn Blähungen und Bauchkrummeln den Hund plagen mit sanften Druck auf den Unterbauch massieren.

Bitte darauf achten, dass die Hand auch hier flächig aufliegt und die kreisende Bewegung langsam durchgeführt wird.

Die meisten Hunde genießen diese Massagen

Vorausgesetzt der Mensch ist selbst auch in einem entspannten Zustand.

Hektische schnelle Bewegungen, Außenreize durch Lärm oder Unruhe sind kontraproduktiv!

Wenn sich Euer Hund nicht darauf einlassen möchte, dann fordert es bitte nicht ein!

Denn er weiß selbst genau, ob es im Moment gut für seinen gesundheitlichen Zustand ist oder eben nicht.